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» 30.05.2009: University Sightseeing

    Von wegen es kehrt Ruhe ein. Letzte Woche hat mein Bürokollege gemeint, er würde sich gern mal die Uni in Santa Cruz anschauen, weil ein Freund behauptet hatte, es ist die beste/schönste Uni der Welt. Und da habe ich ihm angeboten, das ganze zusammen zu machen und zusätzlich noch ein Kurzbesuch in Standford einlegen. Also haben wir uns ein Auto für einen Tag gemietet (25 Euro mit allen notwendigen, amerikanischen Versicherungen ist ein recht günstiger Preis). So ging es Sa. morgen um 10 Uhr los. Der Vorabend steckte mir noch in den Knochen, wir haben mal wieder gepokert ... hehe. Und nein ... diesmal habe ich nicht verloren. Mein Geldhäufchen ist zwar von 5 auf 2,50 Dollar geschrumpft, aber ich habe nicht die Hose runter gelassen. Diesmal war Dieter dran. Hehe.
    In der East Bay losgefahren, war es mal wieder schön nebelig. In Palo Alto (40min Autofahrt) angekommen ... schönstes Sommerwetter. Und man merkt, dass hier die Kohle zu Hause ist. Alles sauber, alles Grün, gepflegt und viel los. Alles dreht sich hier um eine Institution - Stanford University, eine der bekanntesten Universitäten der Welt (nur 1% aller Bewerber können aufgenommen werden). Und der Campus ist einfach traumhaft. Ein Palmenmeer und überall die Säulengebäude ... eine Mischung zwischen Griechenland, Spanien und der Toskana. Jede wichtige Universität hat ihren eigenen Glockenturm. Auch auf diesem waren wir drauf und haben den Ausblick über sie Süd-Bay genossen. Zum Mittagessen gings in die "Cheesecake Factory", eine ziemlich bekannte Kette in den USA. Das Essen war wirklich lecker und das Ambiente ... man kam sich vor wie in Las Vegas.
    Nach einer weiteren Stunde im Auto kamen wir am Santa Cruz Campus der University of California an. Auf einer Anhöhe nördlich der Staat mit Meerblick inmitten eines großen Red-Wood-Forest. Stefano meinte nur: "Das Paradies zum Studieren". Ein Bild wird ewig in unseren Köpfen bleiben: eine zusammengewürfelte Studenten-Truppe (m + w) spielt vor der Uni auf einer riesen Rasenfläche Baseball mit direktem Blick auf Santa Cruz und das Meer. Wir mussten immer wieder an unser Kellerlabor ohne Fenster denken ... mpf. Nach beiden Unis zogen wir Fazit: im nächten Leben gehts nach Stanford !!!
    Den Abend haben wir uns am Strand von Santa Cruz rumgetrieben, die Sonne und das eiskalte Wasser genossen (nur bis zu den Knöcheln). Abendessen gabs in einer Pizzeria mit Ausblick auf die Künstler des Teigschmeißens. What a great day !!!

» 29.05.2009: Meine Eltern auf dem Heimweg

    So schnell sind 3 Wochen um. Nach 4 weiteren Tagen hier in San Francisco war der Urlaub meiner Eltern um. Da ich diese Woche gearbeitet habe, haben wir uns immer nur Abends zum Abendessen in San Francisco getroffen. Ich habe so das Gefühl, meinen Eltern hat es sehr gur hier gefallen. Mein Vater hatte einmal gemeint: "Ich habe mich ganz schön getäuscht. Ich bin positiv überrascht von Kalifornien." Ja das stimmt. Immer wenn man was über die Staaten hört, dann ist es meistens negativ. Erst wenn man hier ist und die Chance hat, das Land wirklich kennen zu lernen, stellt man fest, dass es hier wunderschön sein kann. 1 Woche Berkeley mit weitläufige Bay-Area-Umgebung, 1 Woche Yosemite Park und 1 Woche San Francisco. Ein straf geschnürtes Paket, man kann nicht alles sehen, aber ein guten Eindruck bekommen. Sie werden viel zu erzählen haben, wenn sie daheim sind.
    Bei mir kehrt jetzt wieder normales Leben ein. Bin eifrig am simulieren und es kommt langsam echt was brauchbares raus. Ich gebe die nächsten Wochen richtig Gas ... und dann freu ich mich riesig auf meine 3 Wochen Roadtrip, die direkt an meinem Geburtstag starten.

» 25.05.2009: Memorial Day in San Francisco

    Einer der höchsten Feiertage in den USA ... Memorial Day. Der Tag an dem an alle Gefallenen aller Kriege gedacht wird. Und da haben die USA einige. Zur Feier des Tages gab es im Presidio in San Francisco eine Parade. Neugierig wie wir Deutschen halt sind ging es dahin. Am Eingang wurden wir mit einem Programm und feinen Fähnchen ausgestattet, die dann auch schwer geschwenkt wurden. Die Abschlussveranstaltung mit viel Blabla fand auf dem Kriegsgräberfriedhof statt. Jeder Grabstein wurde mit einem Fähnchen geschmückt ... und es waren tausende. Die Veteranen waren anwesend, Purple Heart Träger und die dicksten Orden. Irgendwann war es mir zu patriotisch und wir sind Richtung Golden Gate gelaufen. Runter an Stand und das Wetter wurde besser. Sogar die Sonne kam raus. Nach einem entspannten Spaziergang zum Hafen habe ich mich dann wieder auf den Heimweg nach El Cerrito gemacht. Meine Eltern wollten heute Nachmittag noch auf Alcatraz. Ich werde heute Abend mit meinem Mitbewohner was machen und mal einen ruhigen Ball spielen. Morgen gehts ja wieder ins Loch !!!

» 24.05.2009: Carneval in San Francisco

    Durch Zufall hat mir mein Mitbewohner geflüstert, dass Sonntags in San Francisco eine große Carnaval Parade im Mission-Viertel ist. Als Selestädder Fastnachtseule war es mir natürlich eine Pflicht, meine Eltern da hinzuzerren ... bzw sie wollten auch, hehe. Dieser Umzug wurde als Multi-Kulti-Veranstaltung angekündigt ... südamerikanisch vor allem. Nachdem wir den Mietwagen abgegeben haben, ging es mit der BART ins Mission-Viertel. Dort einen etwas geschützen Platz am Drängelgitter gesichert (es war bitter kalt ... und windig) haben wir erstmal das Polizeiaufgebot beobachtet. Auf Auto, Pferd, Motorrad und Fahrrad ... hunderte von Polizisten. Und dann gings los, viele Schulgruppen, Musikgruppen, traditionelle Kostüme ... und zur Freude von meinem Vater und mir ... heiße Sambatänzerinnen ... mehroderweniger nackt, hehe. Bei diesen eher kalten Temperaturen haben diese richtig Gas gegeben und sich einen abgeschwitzt. 60 Zugnummern in 2.5h ... meine Knie gaben langsam auf (ich fühlte mich alt :-) neben meinen Eltern). Nach dem Umzug haben wir noch die Festivalmeile besucht. In einer abgesperrten Straße waren Essens- und Verkaufsstände aufgebaut. Interessante Beobachtung: kleine Seitenstraßen würden mit Gitterzäunen abgesperrt und abgehangen. Nach Ausweiskontrolle konnte man eintreten und sich ein Bier kaufen, und auch nur in dieser Area trinken. Hehe, man kommt sich wie ein Tier im Käfig vor. Aber beide Daumen hoch: ein alkoholfreier Fastnachtsumzug ... da könnte sich Seligenstadt mal was abgucken ... auch an den Kostümen der Tänzerinnen :-)
    Danach habe ich mit meinen Eltern noch den Dolorespark besucht, einen kleinen Stop in einem Cafe gemacht, auf einer Bank den Ausblick auf SF genossen und die wilden Jungs im Castroviertel besucht. Von dort ging es mit der MuseumsTram F direkt zum Fishermen's Wharf. Davon mal abgesehen, dass wir von Touristen fast totgetrampelt wurden ... die Seelöwen kann man einfach nicht übersehen/überhören geschweigedenn "überriechen". Zum Abendessen - mein Daddy wollte wieder einen ORDENTLICHEN Burger - habe ich meine Eltern ins Hard Rock Cafe gezehrt. Ach wie schee !!! Danach trennten sich unsere Wege, Pier-abwärts für meine Eltern zum Hotel, Pier-aufwärts für mich zur BART nach El Cerrito.

» 23.05.2009: Point Reyes Seashore

    Meine Eltern sind wieder zurück ... eine Woche langen haben sie den Yosemite Park genossen, von Wasserfällen bis hin zu Bären. Alles haben sie mitgemacht ... während ich in meinem fensterlosen Büro sass und bunte Videos simuliert habe. Nach einem ordentlichen Burger in einer kleinen Brauerei in Berkeley habe ich sie nach San Francisco gebracht und in ihr Hotel auf der Lombard Street eingecheckt. Sa. morgen ging es rechtzeitig los über die Golden Gate Bridge Richtung Norden. Ich war noch nie über den Muir Woods raus. Bei noch leichtem Nebel sind wir im Point Reyes Seashore Park angekommen. Dieser Park liegt teilweise auf der San Andreas Spalte. Ein Lehrpfad erklärt die ganzen Ereignisse rund um dieses Erdbebengebiet. Die Nordspitze dieser Halbinsel ist ein Elch-Schutzgebiet. Wir sind also auf Elchjagt gegangen ... optisch :-) Eine schöne Wanderung auf halber Höhe an der Küste lang hat uns wirklich traumhafte Ausblicke auf die Küste gegeben. Leider ein wenig diesig. Auf halbem Weg an den Südzipfel haben wir nochmal kurz gebeacht. Feine Dünen, super Sandstrand und eiskaltes Wasser. Oh man ... man wünscht es sich 15 Grad wärmer. Eine wirklich stürmische Erfahrung haben wir dann an den Leutturmklippen im Süden gemacht. Meine Güte hat das gepustet. Aber ein traumhafter Ort ... gefolgt von einem schmackhaften Insel-Rind-Lappen !!! Danach hatte ich es echt schwer, meine Eltern nochmal zu überzeugen, aus dem Auto auszusteigen. Aber der Ausblick war es wert ... Golden Gate bei Nacht. WOW

» 20.05.2009: Der Beweis
» 18.05.2009: Finisher Finisher Finisher
» 17.05.2009: Bay to Breakers in San Francisco

    5:45 Uhr ... klingel klingel klingel. Aaaaaaa, es ist Sonntag und ich hab Urlaub. Warum mach ich da immer so ein Mist und steh so früh auf ??? Naja, heute muss ich ein Versprechen einlösen. Ein Versprechen, das ich meinem Chef gegeben habe, bevor ich nach Kalifornien gegangen bin. "Wenn du da bist, dann rennst du gefälligst den Bay-To-Breakers mit !!!" Nach monatelanger Vorbereitung inklusive Höhentrainingslager in Los Alamos fühlte ich mich auf dem Höhepunkt meiner Kondition ... Irrglaube !!! Meine Eltern haben mich an der Startaufstellung abgegeben :-) in meinem TU Darmstadt Dress und haben sich Richtung Zieleinlauf begeben. Ich musterte meine Laufpartner um mich herum und wunderte mich, warum so viele die schrägsten Kostüme an hatten ... vor allem das Adams-und-Eva-Kostüm. Naja, nach kleineren Kontakten mit der warmen Fraktion fiel um 8 Uhr der Startschuss und 65000 Läufer/Walker (registriert, 22000 angekommen) begaben sich auf den 12km langen Weg bergauf durch die Straßen von San Francisco und bergab durch den Golden Gate Park zum Ziel an der Pazifikküste. Die ersten 2 Meilen waren ja noch Kinderspiel. Ich stellte fest, dass ich mich lieber in der Gruppe 60-90min hätte einschreiben sollen und nicht 90-120min. Alles war so langsam und ich habe mich mit Slalom- und Überholmanövern beschäftigt. Dann kam Hayes Street Hill ... uuaaaa. Bis ich diesen Gipfel erklommen hatte ... ich war alle. Total kaputt. So wie alle um mich herum. Bei 30 Grad bergauf ist halt sch... Das Problem: ab hier hatte ich noch die Hälfte vor mir. Ich habe kapituliert ... 2min gehen, und 2 Meilen später nochmal kurz gehen. Aber dann wie ein Roboter, engelsgleich bin ich dahingeschwebt. Der Pazifik-Anblick war unbeschreiblich und dann endlich die Ziellinie. Meine Mutti hat das Finish-line-pic geschossen. Mal gucken wie es geworden ist. Jetzt aua ... habe meine Eltern Richtung Yosemite losgeschickt, liege im Bett und regeneriere mich für morgen ... muss wieder Arbeiten gehen nach einer Woche Urlaub. Aber schee wars ... Cheffe ... zufrieden ??? Die ersten 10000 stehen in der Zeitung, ich bin 8037.

» 16.05.2009: Eine Woche Urlaub in CA mit meinen Eltern

    Was eine Woche, jeden Tag volles Programm. Am Dienstag bin ich mit meinen Eltern durch Berkeley gelaufen, wir waren auf dem Campanile und sind die Berkeley Hills bis zu mir nach Hause gelaufen. Gleich am ersten Tag war das Wetter königlich - kurze Hose war angesagt. Abends ging es zum Mexicaner Burrito reinfahren. Jummy. Mittwoch morgens habe ich unseren Mietwagen abgeholt und bin mit meinen Eltern in die Great Mall of the Bay Area gefahren. Oh ja ... Einkaufen kann so schön sein. Nur wie bring ich den ganzen Kram zurück nach Deutschland ??? Nach einem Western-Shop-Zwischenstop in Livermore ging es zu Cattlemen's zum Abendessen. Ohja ... Labbefleisch. Donnerstag stand Beachen an. Highway 1 ging es runter bis Santa Cruz lecker Fisch dinnieren aufm Pier. Ohja ich liebe diesen Trip. Jedes Mal sieht es anders aus. Freitag ging es dann nach Monterey ins Aquarium. Wow ... mein 2. Besuch. Diesmal alles anders und zwei neue Ausstellungen. Am Samstag bin ich mit ihnen auf Mount Diabolo gefahren. Habe garnicht gewusst, dass es in meiner Nachbarschaft ein so schönes Gebiet gibt. Es war nur einfach zu heiss. Nach einem leckeren Picknick im Schatten mit gigantischem Ausblick haben wir Rock City besucht. Wow ... ein riesen Kinderspielplatz für Kletterer. Selbst meine Eltern hab ich auf die Felsen gejagt. Abends wurde in unserem Garten in El Cerrito gegrillt. Ohja war das lecker. Aber es ging früher ins Bett ... der große Tag stand bevor.

» 11.05.2009: Besuch von meinen Eltern

    Nachdem mich so einige Leute verrückt gemacht haben, dass man am Grenzübergang USA-Kanada durchaus 2.5h warten kann, bin ich am Mo. morgen rechtzeitig losgefahren, weil um 11Uhr musste ich den Mietwagen abgeben, weil um 13Uhr der Flieger ging. Tja und dann kam es wie es kommen musste: ich habe 5min für die Passkontrolle gebraucht und war schon um 9Uhr am Flughafen. Mpf. Es hat geschüttet wie verrückt, also hat es auch kein Sinn gemacht, noch irgendwas zu unternehmen. Hab halt eingecheckt und dann noch zusätzlich festgestellt, dass mein Flieger 1h Verspätung hatte. NERV. Das hat meinen ganzen Plan durcheinander geworfen, weil meine Eltern genau 30min nach mir in SFO landen sollten und ich sie abholen wollte. Auf dem Flughafen gab es wenigstens freies WLAN. Nach einem 2:15 h geruhsamen Flug von Vancouver nach San Francisco bin ich zum International-Terminal geflitzt. Hehe, die Maschine aus FFM hatte auch Verspätung. Hat also genau gepasst.
    Meine Eltern haben den Flug gut überstanden, wir sind dann mit der BART nach Berkeley gefahren. Dort hat uns Dieter abgeholt und unser Gepäck zum Hotel gefahren und meins sogar bis nach Hause. Nach dem Einchecken waren wir lecker im Pub essen gewesen und meine Eltern haben mit ihrem Jetlag gekämpft.
    Diese Woche habe ich Urlaub, und ab Mi. haben wir ein Mietwagen. Da werde ich mit ihnen ein paar Tagestouren machen. Das Wetter spielt perfekt mit, habe nach einem Tag schon wieder einen Sonnenbrand. Und meine Eltern finden es bis jetzt hier ganz toll ... und sie waren noch nicht im Yosemite ... die sollen mal abwarten :-)

» 10.05.2009: Schlaflos in Seattle

    Heute gings von Kanada zurück in die USA ... für eine Nacht, hehe. Um 9 Uhr im Ferry-Terminal in Victoria eingecheckt wurden wir 1.5h vom amerikanischen Zoll gefilzt. Kleine Geschichte: ich stand vor der Autoschlange und habe Schiffchen im Hafen geguckt. Als die Zollbeamten aus ihrem Häuschen kamen, habe ich mich langsam zu meinem Auto bewegt. Scheinbar sah ich in meiner Brille wie ein Verbrecher aus ... sie sind mir bis zum Auto gefolgt. Passkontrolle und dann gings los. Die haben mein Auto auseinander genommen. 20min wurde ich gefilzt, jede Tasche und jedes Fach im Auto wurde gecheckt. Alle anderen Leute um mich herum haben schon ganz komisch geguckt. Hehe. Aber am Ende haben sie leider keine Drogen gefunden ... wen wunderts :-)
    Nach einer traumhaften Überfahrt in Port Angeles WA angekommen, musste ich leider feststellen, dass die Kanalbrücke nach Seattle geschlossen war. Also musste ich mit dem Auto außernherum fahren. Aus 2.5 h wurden dann 4h Autofahrt. Und da ich erst um 12 Uhr losgekommen bin, musste ich leider den Olympic National Park canceln, dass ich überhaupt noch was von Seattle mitbekomme. Um 16:30 Uhr hatte ich ins Hotel eingecheckt. Warum was das Zimmer so günstig ... habe ich mich gefragt. Ich weiss bis jetzt keine Antwort drauf. Alles war top und der Blick direkt auf die Space Needle war sensationell. Da ging es dann auch zu erst hin. seattle von oben ... wow. Dann mit der Monorail Richtung Downtown, Food Market, Waterfront - alles mitgenommen. Lecker Fisch im Hafen gegessen und nach einem ausführlichen Pier-Spaziergang ging es nochmal noch auf die Space Needle zum Sonnenuntergang gucken. Beim leckeren Bierchen auf der Aussichtsplattform war das alles viel zu romantisch. Alleine Urlaub machen is halt schon irgendwie doof ... aber wenns net anders geht, und ich wollt ja was sehen.

» 09.05.2009: Vancouver Island ... Cowichan Lake, Butchard Garden und Victoria

    Zack und schon wieder woanders. Heute morgen um 6 gings los nach Tsawwassen, der Fährhafen südlich von Vancouver. Von dort bin ich nach Duke Point (Nanaimo) auf Vancouver Island übergesetzt. Es ging querfeldein auf geschotterten Straßen durch Kanada. Lachsbäche, endlos Wald, Seen, Meer, Sonne, blauer Himmel. Alles war wie Urlaub. Ich habe noch nie in meinem Leben innerhalb so kurzer Zeit so viele Weisskopf-Seeadler gesehen. Nach einer 250km Schleife bin ich dann im Butchard Garden angekommen. Jeder Reiseführer schwärmt davon. Hab erst mal schwer geschluckt, nach dem ich 26 Dollar Eintritt bezahlt habe. Aber es war jeden Dollar wert. Viele sind vom Palmengarten schwer begeistert, so ein schöner Garten mit bunten Blumen. Vergesst es !!! Das war der Oberhammer. Alles bunt, super zusammengestellt und einfach perfekt. Schaut euch die Bilder an. Es hat überall nach Frühling gerochen. Habe über 1h alleine nur mit Banksitzen verbracht. Man konnte das auf einmal garnet aufnehmen. Dieser Park wird unvergessen bleiben. Nachdem ich um 18Uhr in meinem Hotel direkt im Hafen von Victoria (Capital of British Columbia) eingecheckt habe, habe ich die letzten Sonnenstrahlen beim Fish-N-Chips Abendessen genossen. Nach einem Sightseeing-Verdauungs-Spaziergang durch die Altstadt von Victoria gings dann ins Hotel zurück. Bin total alle. Und morgen nochmal so ein Brett ... ich freu mich aber schon riesig. Meine Fähre von Victoria nach Port Angeles (USA) geht um 10:30. Aber morgen mehr.

» 08.05.2009: Sea to Sky Highway 99, Vancouver - Squamish/Whistler

    Fr. der letzte Konferenztag. Morgens um 8:00 Uhr war ich schon im Konferenzhotel, weil das Poster musste aufgehangen werden. Viel zu früh ... das hat man daran gemerkt, dass ich erst im Bus gemerkt habe, dass ich mein Poster im Hotel vergessen hatte :-) typisch Frank. Wenigstens lief die Präsentation gut, waren wieder viele Leute da und haben nachgefragt. Um 12:30 hab ich mich Richtung Bahnhof gemacht und mein Mietwagen abgeholt. So wie Darmstadt den Herrengarten hat, so hat Vancouver den Stanley Park ... nur dass der paar Mal größer ist, der Rundweg ist 8.8 km lang. Ich habe ihn mit dem Auto bestritten ... Zeit ist Geld. Aber wunderschöne Aussicht auf die Vancouver Skyline.
    Und auf ging es Richtung Norden, Ziel war das Kletterparadies Squamish und der Olympiastandpunkt 2010 Whistler. Entlang des Sea-to-Sky-Highways 99 ging es 125 km bergauf. Jaaaa KM ... hier in Kanada sind es wieder gescheite Einheiten. Genau so hab ich mir Kanada vorgestellt. Bis Squamish ging es als an der Küste entlang, wunderschöne Aussichtspunkte und total verträumte Buchten. Und dann das Kontrastprogramm, hohe Berge, Felsen und Schnee. Wie es sich gehört ist Nachmittags das Wetter besser geworden und ich konnte sogar in T-Shirt und Sonnenbrille unterwegs sein (Kanada !!!!). Bei den Kletterern vorbeigekommen hat es schwer in den Fingern gezuckt. Keine Zeit keine Zeit. In Whistler wehten überall die Olympischen Fahnen. Alle fiebern schon gespannt der Eröffnung im Frühjahr 2010 entgegen. Meine Güte ist das Örtchen aufgeknallt. Überall neue Unterkünfte, das Olympische Dorf, die Einkaufsstraßen, die Restaurant. Wirklich wunderschön in die Landschaft eingepasst zwischen vielen Bäumen. Und das ganze ist nur 1h von Vancouver entfernt. Neid. Habe mir dann eine Pizza geholt und die Abendsonne im Park genossen.
    Mein Koffer ist schon gepackt. Morgen um 6 Uhr geht es weiter Richtung Victoria, die Autofähre geht um 7:45 Uhr.

» 05.05.2009: Sightseeing in Vancouver

    Nach meiner erfolgreichen Posterpräsentation und einem Tag Konferenz-Assistent-spielen habe ich das Programm gecheckt und beschlossen, den Dienstag nicht auf die Konferenz zu gehen. Es kamen nur uninteressante Themen und außerdem waren alle anderen aus meiner Berkeley-Gruppe auch net da. Was hab ich mich schon auf diesen Tag Sightseeing in Vancouver gefreut. Nachdem ich ordentlich ausgeschlafen habe (Frühstück verpennt), ging es mit dem Bus Richtung Stadtmitte. Chinatown war das erste Ziel. Vancouvers Einwohner sind zu mehr wie 50% Asiaten. So gross und aufgewühlt war auch Chinatown mit netten kleinen Parkanlagen und Gruschelgeschäften. Gastown, das älteste Viertel Vancouvers, hat sich direkt angeschlossen. Dort gabs das erste Mittagessen ... ein Stück Pizza. Vancouver von oben sieht man am besten vom Harbour Center, ein Gebäude das dem Henninger Turm in FFM sehr ähnelt. Wow, ein Glashochhaus neben dem anderen. Beeindruckende Stadt. Sieht alles neu und sehr sauber aus. Im Vancouver Hafen stand mal wieder ein dicker Kreuzer, den und das alte Expo-Gebäude, das als Pier dient, habe ich mir dann noch angesehen, bevor es nach Downtown weiter ging. Bürogebäude neben Bürogebäude, Luxushotel neben Luxushotel. Und welch ein Gewusel auf den Straßen ... die Stadt gefällt mir wirklich. Zum 2. Mittagessen ging es dann auf Granville Island, das örtliche Food-Wunderland, eine riesen Markthalle. Dort habe ich mir frisch geräucherten, kanadischen Lachs geholt sowie ein Weissbrot. Am Jachthafen mit Blick auf die Skyline habe ich dann diesen Leckerbissen verschlungen. Danach hat mich eine kleine Shuttlefähre nach Yaletown gebracht. Edelwohnungen und Glastower. Uiuiui. Am Football- und Icehockey-Stadion vorbei habe ich dann noch einen Abschlussspaziergang zur Bushaltestelle gemacht. Bei Eishockey im Jogginganzug gab es auf meinem Hotelbett Dinner: der übrig gebliebene Lachs, lecker schweizer Käse und Trockeworscht. Was würde ich für ein Bembel Äppler geben.

» 02.05.2009: Vancouver, Canada

    Um 4:45 Uhr aufgestanden, um 6:15 Uhr am Flughafen gewesen und um 10:00 Uhr in Kanada gelandet. So schnell gings. Olympiastadt 2010 ... wow, ich bin schwer beeindruckt. Alleine die Fahrt mit den Aiporter nach Downtown. Alles blüht hier, der Meergeruch liegt in der Nase und die Berge sind schneebedeckt. Hier gibt es so viel zu sehen. Bin dann erst mal im Hotel eingecheckt und um 12:30 gings dann los, hatte ja noch den Nachmittag.
    Mein Ziel war Waterfront, dort ging es mit dem SkyTrain, einer computergesteuerten S-Bahn, hin. Dann mit dem SeaBus übers Wasser, mit wahnsinns Blick auf Vancouver mit dicken Luxuslinern im Hafen. Nach leckerem Fish'n'Chips ging es mit dem Bus zum Grouse Mountain, Vancouvers Hausberg. Mit der Seilbahn hoch in Schnee ... uuuaaaa. Unten Pulli oben Jacke. Super Aussicht auf Vancouver ... leider ein wenig bewölkt. Nachdem ich die Schwarzbären besucht habe und es anfing zu nieseln, habe ich beschlossen wieder runter zu fahren. Aufm Rückweg habe ich dann nochmal bei der Capilano Suspension Bridge vorbeigeschaut. Eine riesen Hängebrücke mit kanadischem Lachsfluss und grusseligem Wald. So wie man sich Kanada vorstellt. Es war traumhaft schön. Bevor es wieder mit dem SeaBus rüber ging, habe ich bei einem kleinem japanischen Restaurant direkt am Wasser zu Abend gegessen ... Sushi ... das Beste, das ich je gegessen habe. Bin jetzt im Hotel im Bett, habe eben schön Eishockey geguckt, und morgen gehts los. Auf dem Weg zum Konferenzhotel werde ich nochmal kurz Stop beim Vancouver Marathon machen, der morgen hier stattfinden soll.

» 01.05.2009: Weinprobe im Napa Valley

    Was eine Woche, endlich alles rum ... und dann ist 1.Mai ... mein Gott fehlt mir das gemütliche Bembel schlürfen beim Edelweiss. Und der 1.Mai ist noch nicht mal ein Feiertag hier. Nach den ganzen Überstunden und dem Wochenend-Akt habe ich beschlossen auch einen 1.Mai zu machen. Und dann habe ich festgestellt, dass es gar keine schlechte Idee war. Mein Sa. morgen Vancouver Flug ging um kurz vor 8 morgens, ich musste also um 6:30 am Flughafen sein ... das geht aber net mit der BART, weil die erst um 6Uhr losfährt. Also haben wir beschlossen, uns für einen Tag noch ein Auto zu mieten.
    Ziel war an diesem Tag das Napa Valley, weltbekannt durch seine ettlichen Weine. Wir haben 4 Tastings mitgemacht ... ich war der designierte Fahrer, dafür hat Kathrin dann aufm Heimweg im Auto geschlafen :-) Von Sekt über Champagner bis Wein, wir haben alles mitgemacht. Es war echt super. Abendessen gab es dann abends in Walnut Creek beim Inder. Und dann gings heim Koffer packen ... ich für Kanada, Kathrin für den Heimflug.