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Endlich ist es so weit. 3 Wochen Sommerurlaub. Dazu lass ich extra Ann einfliegen :-) Wir werden paar Tage hier in der Bay verbringen und dann auf Roadtrip gehen. Highway 1, L.A., San Diego, Las Vegas, Grand Canyon und ettliche andere National Parks. Da ich die ganze Zeit nicht mit schreiben verbringen will, werde ich immer nur kurz ein Bild reinstellen und zwei drei Sätze dazu schreiben.

01.08.: Nach-Hause-Flieg-Tag. Und so schnell waren 3 Wochen rum. Unglaublich viel gesehen und trotzdem zu kurz. Kaum Ann am Flughafen abgesetzt, sitze ich schon wieder vorm Rechner und habe mit Arbeiten angefangen (es ist Samstag !!!)

31.07.: Abschlussabend in der WG. Und königlich wars. Um 20 Uhr ist Robert angewackelt und hat für Ann persönlich einen original Cherry-Pie gebacken, nach Rezept von Großmuttern. Danach wurde gepokert ... und so wurde aus Anfänger Ann ein alte-Männer-Abzocker. Und ich hatte auch endlich Glück. Das erste Mal über 7 Dollar gewonnen.

30.07.: Nachdem leider alle Tandems vermietet waren, schnief, haben wir einen langen Spaziergang entlang der Piers und des Hafens gemacht. Bei ganz viel Sonne und der 3. Shoppingaktion haben wir den Tag ausklingen lassen.

29.07.: Gegen Mittag gings nach Santa Cruz zum Sea Kayaking. Und geil wars, is halt mehr Wellengang wie auf einem Pup-Fluss. Momente die man nie vergisst: Seeotter und Seelöwen direkt neben dem Kajak - Möwen und Pelikane über den Köpfen.

28.07.: Heute morgen sah unsere Küche aus wie ein Ameisenautobahnkreuz. Erfolgreich alles gesäubert und abgeklebt, konnten wir uns dann auf den Weg Richtung Muir Beach machen. Ein wenig am Strand abhängen. Abends war Deutscher Abend angesagt. Wir hatten 5 Dosen Hausmacher von daheim und ein halbwegs ordentliches Brot. Dieter und Robert waren noch da ... und wir haben Ann neben deutschem Essen einen feinen amerikanischen Abend beschert.

27.07.: Nachdem Ann falsche Schuhe geliefert bekommen hatte, mussten wir natürlich noch mal einkaufen gehen. Wie ärgerlich auch :-) War voller Erfolg ... nicht für Ann, aber für mich. Hehe. Um 16 Uhr haben wir dann California's Great America besucht. 4h extrem Achterbahn fahren. Uiuiui ... man wird älter. Das Kettenkarussell hat uns dann noch den Rest gegeben.

26.07.: Auch wenns vielleicht ein wenig zu heiss war, aber wir sind in den Oakland Zoo gegangen. Wie lang ist es her, wo ich das letzte mal in einem Zoo war ... außer natürlich bei den Handballern. Ab 16 Uhr stand Räuchern an. Der Räucherofen wurde im Garten angefeuert und für den riesen Truthahn vorbereitet. 4h lang wurde mit Kirsch- und Apfelholz rumgeräuchert. Was sehr feines ... mmm war das lecker.

25.07.: Heute stand Gammeln auf dem Programm. Lang genug im Auto gesessen ... Schlaf nachholen. Und natürlich Sonne im Garten genießen. Abends haben wir zusammen mit Dieter gefüllte Zucchini aus dem Garten gegessen. Nach dem Rezept unserer Mütter, hehe.

24.07.: Nach dem Pressluftwecker der benachtbarten Baustelle früh geweckt haben wir uns auf nach Hause gemacht, 590 Meilen in 8.5 h ... und dann eine ordentlichen Nacht Schlaf. Die kommende und letzte Woche von Ann hier werden wir vorwiegend in der Bay Area verbringen.

23.07.: Früh morgens aufgestanden (weils schnell heiss wird), haben wir einen kleinen Spaziergang in den Canyon gemacht. Gegen 12 Uhr fuhren wir wieder zurück nach Las Vegas und haben im Hard Rock Hotel/Casino eingecheckt ... juhu, riesen Poollandschaft mit Sandstrand. Wurde gleich getestet. Abendessen gab es passend im Hard Rock Cafe. Danach sind wir ins Venizian zur Blue Man Group. Wahnsinns Tag.

22.07.: Gegen 11 Uhr haben wir ausgecheckt und sind in unserem Ferrari Richtung Grand Canyon gerannt. 5h-Trip. Beeindruckender Ort ... einfach riesig. Unser Zelt haben wir auf einem kleinen Campingplatz vor dem PArkeingang aufgeschlagen.

21.07.: Ein Tag in Vegas. Nachdem wir ordentlich ausgeschlafen haben sind wir auf Casino-Tour gegangen ... bis die Füße gequalmt haben. Nach einem Besuch in der M&M-World haben wir im Rainforest-Cafe im MGM Grand Casion zu Abend gegessen.

20.07.: Nach einer Zeltnacht unter einem unglaublichen Sternenhimmel im National Park haben wir uns am Vormittag die einzigartige Fels- und Kaktuslandschaft angesehen. Es wurde schnell richtig heiss, um 12 Uhr waren es über 40°. Deshalb sind wir dann im klimatisierten Auto Richtung Las Vegas aufgebrochen, quer durch die Wüste, entlang der Route 66, durch ein Unwetter, über den Hoover Dam und abends ziemlich kaputt im Circus Circus Casino eingecheckt.

19.07.: Heute stand der Besuch bei Seaworld in San Diego an. Am Anfang bisschen durch den Preis geschockt haben wir jedoch am Ende sagen können, jeder Dollar hat sich gelohnt. Orcas, Delphine, Haie, Mantas ... alles gabs zu sehen, super Shows und lustige Wasser-Fahrgeschäfte, hehe. Im Vergleich zu Deutschland wird man dabei richtig nass. Spätachmittags gings dann wieder ins Auto und ab weg von der Küste rein in die Wüste. Joshua Tree National Park war das Ziel.

18.07.: Der Süden ruft. Das letzte Stück HW1 war noch zu bewältigen. Nach einem kurzen Besuch in L.A. Downtown, haben wir uns Long Beach und die Queen Mary angesehen. Gegen nachmittag sind wir dann in San Diego angekommen. Nachdem wir eingecheckt haben sind wird in den Hafen gefahren, haben und die Midway angesehen und in einem Restaurant direkt am Wasser den Sonnenuntergang genossen.

17.07.: Nachdem wir ordentlich ausgeschlafen und die Vorzüge eines Hotelzimmers genossen haben ging es los zum Sightseeing. Das Observatorium, das Hollywood Sign, Beverly Hills, der Strip ... wir waren überall. Abends sind wir dann auf den Hollywod Boulevard, Walk of Fame und Kodak Theater. Nach solch einem Tag brauch man ein ordentliches Abendessen: BURGER.

16.07.: Nach 2 Tagen improvisierter Dusche freuten wir uns auf unser Hotel in Hollywood. Super Wetter, feine Strände. Planschen in Santa Monica und Dinner bei den Universal Studios.

15.07.: Heute ging es weiter Richtung Süden, als den HW 1 entlang bis Santa Barbara. Eine weitere Nacht im Zelt mit einem Berglöwen, der um unser Zelt geschlichen ist.

14.07.: Am Tag nach meinem Geburtstag ging es nun endlich los ... on the road. Wir sind den Highway 1 runtergerauscht und kurz hinter Big Sur gecampt. Das ist der Blick abends auf unser Zelt ... es war wunderschön. Mitten im Nirgendwo mit Blick auf das Meer.

12.07.: 1 Tag San Francisco. Mit unsrem Touri-Ticket ging es überall hin: Mission Viertel, Dolores Park, Castro, Beach, Cable Car, Wharf und lecker Essen beim Italiener.

11.07.: Ann ist endlich da. Um 12:30 mit bisserl Verspätung hat sie aufgesetzt. Danach ging es zum Haus-Vorstellen und zum Wach halten nach Berkeley. Sie hat den Jetlag ganz gut weggesteckt.

Um 7:30 Uhr stand ich mit Erik am Badge-Office, um uns unsere Zugangsberechtigung zu den "Sandia National Laboratories" abzuholen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und bisschen "nerdy physics" bekam ich eine Führung durch das Z-Beamlet und konnte mir den neuen Z-Petawatt-Laser anschauen. Denn an diesem Vormittag wurde im Lab nicht gearbeitet ... weil die Klima freitags ausgefallen ist und an die 30 Grad im Gebäude waren :-) nobody is perfect. Danach haben wir noch ein Abstecher zur "Z-Maschine" gemacht ... eine besondere Röntenquelle:
" ...Um diese Röntgenstrahlung zu erzeugen, schickt man für kleinste Bruchteile einer Sekunde einen Stromimpuls von derzeit bis zu 20 Mio. Ampere exakt gleichzeitig durch alle 36 radialen Leiter. Die feinen Wolfram-Drähte im Zentrum verdampfen dadurch schlagartig und verwandeln sich in ein extrem heißes, ionisiertes Gas – ein Plasma. Der Stromimpuls erzeugt sodann ein starkes Magnetfeld in dem (elektrisch leitenden) Plasma, welches radial zur senkrechten Achse stark komprimiert und erhitzt wird (sogenannter Pinch-Effekt). Dadurch wiederum erhitzt das Plasma das Wandmaterial des umgebenden Zylinders auf eine Temperatur von bis zu einigen Milliarden Kelvin. Dies führt dazu, dass dieser Zylinder für einen kurzen Moment einen intensiven Röntgenpuls aussendet (derzeit bis zu 290 Terawatt; 1 Terawatt = 1 Milliarde Kilowatt). Trifft dieser Röntgenpuls dann auf die Fusionskapsel, wird sie durch den Strahlungsdruck auf einen Bruchteil ihrer ursprünglichen Größe zusammengepresst und dabei stark aufgeheizt. Für wenige milliardstel Sekunden wird hier die ca. 80fache Menge der Energie erzeugt, die im gleichen Zeitraum auf der gesamten Erde verbraucht wird...." (Wikipedia: Z-Maschine).
Nach einem gemeinsamen Mittagessen bin ich mit Sabrina noch in 2 Museen gegangen: "National Museum of Nuclear Science and History" and "Rattlesnake Museum". Man konnte es auch nur drin mit Klimaanlage aushalten ... draußen wurdest du weich gekocht. Um 19 Uhr sind wir dann nochmal schön mexikanisch Essen gegangen ("... burning ring of fire ..."), bevor ich dann am Di. früh morgens zurück geflogen bin. Somit saß ich pünktlich wieder vor meinem Rechner und habe mich mit wildem Rumprogrammieren von dem schönen Wochenende abgelenkt. Mpf.
Der Rückflug in die Bay Area war mit Abstand der BESTE, den ich je gemacht habe: ich konnte die Casinos in Las Vegas zählen, die absolute Einöde im Death Valley sehen, auf den Gipfel des Half Domes im Yosemite blicken, den Wasserfällen beim Fallen zuschauen und der "National Ignition Facility" in die Klimaanlangen-Ventilatoren spucken.

Kurzer Schlaf, leicht verkatert ... uns gings allen so. Nur Sabrina war fit ... sie hat die Vollleichen am Abend vorher ja Heim gefahren (Dank dir nochmal ... und sorry, du bist auf keinem Foto drauf, dafür in der Galerie ein Privat-Shooting). Ich war schon um 9 Uhr draußen, habe mich auf den Balkon in die Sonne gesetzt und Hape Kerkeling gelesen: "Ich bin dann mal weg". Das Buch lag da so rum und ich hab die ersten 80 Seiten aufgefressen. Das erste Buch seit bestimmt 7 Jahren, das nichts mit Physik zu tun hatte. Um 10:30 Uhr kamen dann die anderen aus den Federn gekrochen. Nach einem ausgedehnten Frühstück wurden wir von Erik und Matthias um 13 Uhr abgeholt, und wir machten uns auf den Weg zum "Petroglyph National Monument". Ohha, ein Backofen war nichts dagegen. Die 30 Grad wurden gesprengt und die Sonne prazelte auf uns nieder. Nach unserem 2h Adventure Hike ging es wieder zurück Richtung Grill ... ähh Heimat. Haben noch schnell paar Details eingekauft und dann wurde bei Matthias wieder gegrillt. Heute war jedoch früher Feierabend, denn am Tag drauf hat ich ein Date im Lab und die anderen mussten ja arbeiten.

Mal wieder einer von diesen amerikanischen Feiertagen. Aber diesmal ein besonderer. Ich bin nach New Mexico geflogen, um Marius, Sabrina, Matthias und Erik zu besuchen. Morgens um 6Uhr gings aus dem Haus, und mit einer Stunde Zeitverschiebung war ich dann um 11 Uhr in Albuquerque. Mein dritter Besuch hier (März 2008, April 2009 and now). Erik hat mich am Flughafen abgeholt und dann gings erstmal schmackofatzen. Nachmittags, nach einem kurzen Besuch bei den anderen 3en, brachen (würg) wir auf zum Food-and-Beer-Shoppen. Denn Abends stand das traditionelle July 4th BBQ an. Und meine Güte ... das waren keine Lappen ... das waren noch Tiere. Diese deutsche Reunion musste gefeiert werden, denn alle waren oder sind Studenten der gleichen Gruppe in Darmstadt. Also gabs Franziskaner Hefeweizen. Uiuiui ... Für den Preis hättest du in Deutschland 3 Kisten bekommen. Aber egal, war ja für ein guten Zweck. Um 21:30 Uhr wurde auf der Ballon Fiesta das July 4th Feuerwerk gezündet. Ettliche 1000 Leute schauten zu, es gab sogar Live-Musik einer Blues Brothers Coverband. Nur leider kein Schobbe. Also wieder zack Heim. Der Abend wurde lang ... ein Kampf gehen das Bier und den Billiardtisch. Dieser wurde passend am Morgen bei Matthias angeliefert. Und Abends erhielt er seine Einweihung. Erik und ich meinten nur: jetzt fehlt nur noch der Tischkicker. Der wäre vielleicht auch besser gewesen, ich hab quasi alle Billiardspiele verloren. Um 2:30 Uhr sind wir dann ins Bett gefallen. Ich habe bei Marius und Sabrina im Gästezimmer übernachtet.

Gestern abend wurde ich aus meinem langweiligen Programmiererleben herausgerissen. Andrea wurde 26. Mit Andrea war ich Ende Januar in Österreich auf der Konferenz und im März in Los Alamos auf dem Experiment. Ihr Freund hat im Laufe der letzten Woche eine Überraschungsparty für sie organisiert. Treffpunkt war vor 20 Uhr in ihrer Wohnung. 2.Stock mit Blick über die Bay ... aber jeweils 2 Studenten teilen sich ein Zimmer und es ist Schweineteuer. Ich bin erst gegen 20:30 dazu gestossen ... hab in meinem Programmierwahn die Zeit vergessen. Jeder sollte was zu trinken oder was zu essen mitbringen. Dort angekommen, wurde mir der Sixpack aus der Hand gerissen, wieso ist um 20:30 schon das Bier leer ??? Sowas würde es in Deutschland nie geben. Und das Gleiche ist dann auch mit den 2 Packungen original-deutscher Gummibärchen passiert. War ein recht lustiger Abend. Gab ne Eistorte, Singstars und es wurde gegeigt und Gitarre gespielt mit ordentlich Gegröhle. Deshalb hat es mich auch nicht überrascht, dass die Polizei bald vor der Tür stand. Wer macht auch unter der Woche so eine Party :-) Nachdem das Billigbier dann leer war und ich quasi der letzte Gast war, habe ich mich auf den Weg zur BART gemacht. Und hab die letzte gerade so bekommen. Um 01:30 Uhr bin ich ins Bett gefallen und 9 Uhr saß ich schon wieder am Rechner. Ich hasse diesen US-Bier-Kater. Brauch kein Mensch.
Morgen ist hier Feiertag ... nicht für mich, ich arbeite daheim am Rechner weiter. Hab nur langsam eine Befürchtung: mein Laptop fängt an zu spinnen. Die interne Maus ist schon kaputt, die Maschine wird unglaublich heiss und stürzt regelmäßig ab. Is halt schon ein älteres Modell. Hab Angst, mir meine Arbeit zu zerschießen. Nach kurzem Überlegen habe ich mir dann bei Dell einen neuen, eigenen Rechner bestellt. Ich habe eh keinen eigenen, schon seit Jahren, und brauch ihn bald sowieso. Wenn er angeliefert wird, bekomme ich ihn von meinen Gästen mitgebracht.
Übers Wochenende geht es nach New Mexico Freunde besuchen. Mein Flieger geht am Sa. morgen um 7:30 Uhr. Das wird eng, die BART fährt erst ab 6 ... 30min Bahn, dann 15min Bus ... könnte knapp werden, hab aber eh nur Handgepäck. Wird schon. Und am Di. gibts dann wieder Bilder zu gucken.